NRW zieht Nichtraucherschutz an

Seit dem 01.05.2013 hat NRW neben Bayern das strikteste Nichtrauchergesetz in Deutschland. Somit wird das Rauchen in allen öffentlichen Räumen wie Kneipen, Unis, Restaurants, Festzelten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Spielhallen sowie auf Spielplätzen strikt verboten.

Mit diesem Nichtraucherschutzgesetz sind bisherige Ausnahmen wie Raucherclubs oder Raucherräume gestrichen. Wer qualmen möchte, der muss das in privaten Gesellschaften machen oder er muss vor die Tür gehen. Durchgesetzt haben diesen Nichtraucherschutz die SPD und die Grünen gegen den Wiederstand der CDU und der FDP, die dadurch den Bürger bevormundet sehen. Jedoch ist es eben nicht allein der Raucher, der mit 110.000 Fällen in Deutschland am Tabak stirbt, es ist zudem der Nichtraucher, der mit 3300 Fällen ums Leben kommt. Es wird kaum einer etwas dagegen haben, wenn der Raucher für sich entscheidet, früher zu sterben. Jedoch sollte er damit nicht die Nichtraucher beeinträchtigen. Somit begrüßen gerade Mediziner die strikteren Gesetze.

Angst vor Strafen?

Wenn sich ein Wirt nicht an die Gesetze hält, dann muss er keine Bange um seine Lizenz haben. Das Strafmaß wird bei rund 100 Euro angesetzt. Für die Raucher sind 20 Euro fällig. Wenn der Wirt Angst haben muss, dass er Umsatzeinbußen von einigen tausend Euro haben wird, dann wird er gewillt sein, es auf gelegentliche Strafen von 100 Euro ankommen zu lassen. Eine Raucherpolizei wird in absehbarer Zeit jedoch nicht eingesetzt. Somit werden die Straßenbeamten nur per Zufall zuschlagen. Demnach stellt sich die Frage, wie bindend dieses neue Gesetz denn nun ist. Wer das Geld hat, der kann sich frei kaufen und kann somit munter an allen beliebigen Stellen qualmen. Es muss demnach abgewartet werden, wie sich dieser Nichtraucherschutz umsetzen lässt.

Rauchen wird immer mühseliger

Vorbei sind die Zeiten, wo einem am Arbeitsplatz der Aschenbecher überquillt und die Gardienen nicht mehr gelb sondern schon bräunlich sind. Wer rauchen möchte, der muss immer öfter ins Freie gehen. Das ist natürlich sehr gut für die Gesundheit von Rauchern und vor allem für die Gesundheit der Nichtraucher. Jedoch wird es immer unbequemer, sich eine Zigarette anzuzünden. Es fehlt eigentlich nur noch, dass Tabak ganz verboten wird, um ihn dann auf den Schwarzmarkt zu kaufen. Immer mehr Raucher haben darauf keine Lust mehr und steigen auf die e-Zigarette um. Auch mit dieser kann man den Nikotinhunger stillen. Dafür kann jedoch wirklich überall gedampft werden sowie man auch noch Geld sparen kann. Des Weiteren sind viele Geschmäcker möglich, die der Tabak nicht bieten kann. Wer keine Lust mehr hat, vor der Tür herum zu stehen, der sollte es einfach mal ausprobieren.

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